Der Malz-Schrot wird im Maischbottich (engl. „mash tun“) mit heißem Wasser (63.5°C) vermischt. Sobald der Schrot mit dem Wasser in Verbindung kommt, setzen die Enzyme ein und es beginnt die Verarbeitung von Stärke zu Zucker (insbesondere Maltose). Es entsteht eine sehr zuckerhaltige Flüssigkeit, welche auch als Würze (engl. Wort) bezeichnet wird, und durch den perforierten Boden des Maischbottichs abgetrennt und gesammelt wird. Der Prozess wird zweifach wiederholt, um möglichst viel Zucker zu extrahieren.
Im nächsten Schritt wird die Würze aus dem Maischbottich in den Gärtank (washback) gepumpt. Die Geschwindigkeit, mit der dieser Prozess durchgeführt wird, hat Einfluss auf den späteren Geschmack des Whiskys.
Langsam: Der Brennmeister pumpt die Würze langsam aus dem Maischbottich ab. Er erhält eine klare Würze (clear worts) welche einen Brand ohne starken Getreidecharakter erzeugt.
Schnell: Wenn sich der Produzent entschließt die Würze schnell abzupumpen, erhält er eine trübe Würze (cloudy worts) welche noch einige feste Bestandteile aus dem Maischbottich mitnimmt. Der Brand bekommt in der Folge einen trockenen, getreideartigen, nussigen Charakter.